Apoel Nikosia hat seit jeher große Ambitionen. Der zypriotische Topklub war immer wieder in der Champions League zu Gast, läuft der Titelverteidigung in dieser Saison aber hinterher.
Zwölf Punkte liegt Apoel hinter Platz eins und Pafos FC - der in der diesjährigen Conference-League-Saison den 1. FC Heidenheim empfangen hat. Immerhin, muss man sagen.
Denn im letzten Spiel vor der Winterpause hatte Ethnikos Achnas Nikosia kurz vor der Niederlage. Mit dem ehemaligen Schalker Max Meyer in der Startelf glich Nikosia in der vierten Minute der Nachspielzeit aber noch zum 2:2 aus und "sicherte" sich Platz fünf zur Winterpause.
Für Meyer war es gerade einmal der sechste Ligaeinsatz für Nikosia und der zweite von Beginn an. Immerhin zwei Vorlagen sind dabei aber schon herausgesprungen - eine wiederum passable Quote. Meyer hat aber auch schon eine Viruserkrankung und eine Muskelverletzung hinter sich.
International durfte er sowohl in der Champions-League-Qualifikation, in der Europa-League-Qualifikation und in der Conference League ran. Da läuft es für Nikosia. Als Elfter stehen ihnen Playoff-Spiele gegen NK Celje ins Haus. Max Meyer darf auf weitere Einsatzminuten hoffen.
Meyer galt auf Schalke als großes Talent
Der Mittelfeldmann stammt aus der Schalker Knappenschmiede, galt einst als großes Talent, nachdem er sich bei der U17-Weltmeisterschaft 2012 in den Fokus gespielt hatte und Torschützenkönig wurde.
Für Schalkes Profis stand Meyer 192-mal auf dem Rasen (22 Tore, 23 Vorlagen). 2018 kehrte er dem Klub geräuschvoll den Rücken, sportlich überzeugen konnte Meyer bei seinen folgenden Stationen nicht mehr. Erst beim FC Luzern ging es wieder aufwärts für den viermaligen deutschen Nationalspieler.
Beim Schweizer Erstligisten gehörte er zu den Leistungsträgern und trug teilweise die Kapitänsbinde. Trotzdem verlängerte er seinen im Sommer 2024 Sommer ausgelaufenen Vertrag nicht. Stattdessen ging es auf die fünfte Station im Ausland.
Meyer spielte in England für Crystal Palace, in Dänemark für den FC Midtjylland, in der Türkei für Fenerbahce Istanbul, in der Schweiz für den FC Luzern - und nun eben auf Zypern für Apoel Nikosia.